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Ist die Energiekrise vorbei?
Eine Gasmangellage ist erneut ausgeblieben – auch, weil weiter gespart wurde. Im Winter 2023/2024 haben die Menschen in Deutschland weiter merklich auf ihren Energieverbrauch beim Heizen geachtet. Trotzdem ist der Gasverbrauch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.Durch die Energiekrise wird Erdgas in Europa in den kommenden Jahren dauerhaft teuer bleiben. Um die Haushalte bei den gestiegenen Gaskosten zu entlasten, sinkt die Mehrwertsteuer auf Gas zwischen Oktober 2022 und April 2024 von 19 auf 7 Prozent.Die Energiekrise in Deutschland nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine ist laut den Worten von Bundeswirtschaftsminister Habeck überwunden.

Haben wir immer noch eine Energiekrise : Seit dem Jahresbeginn 2023 hat sich die Preisentwicklung in vielen Bereichen beruhigt. Die Preise für Energie sind sogar gesunken, 2024 aber immer noch höher als vor dem Beginn der Energiekrise.

Wann gibt es kein Gas mehr auf der Erde

30 Milliarden Kubikmeter Gas fehlen im Winter 2023/2024, wenn die EU nicht gegensteuert, sagt die Internationale Energieagentur voraus.

Ist Gas irgendwann aufgebraucht : Die bisher erschlossenen fossilen Erdgas-Vorkommen reichen laut Experten noch für mindestens 70 Jahre – bei gleichbleibendem Verbrauch. Allerdings gibt es nach wie vor bekannte und noch nicht erschlossene Reserven und zudem werden auch immer noch neue Vorkommen entdeckt und neue Fördertechnologien entwickelt.

Die Gaspreise für Neukunden fallen Anfang 2024 auf 8,2 Cent je kWh. Zu ähnlich niedrigen Preisen konnten Neukunden zuletzt im Oktober 2021 einen Vertrag abschließen. Also vor reichlich zwei Jahren. Gleichzeitig kostet eine Kilowattstunde Gas im Standardtarif der örtlichen Gasversorgers noch immer rund 14 Cent je kWh.

2023 sinken die Heizkosten – aber es bleibt teuer

Für das laufende Jahr 2023 erwarten die Experten von co2online etwas niedrigere Heizkosten, weil die Energiepreise wieder gesunken sind. So wird Heizen mit Gas im Jahr 2023 gegenüber 2022 voraussichtlich um 11 Prozent günstiger als 2022 und kostet 1.310 Euro pro Jahr.

Wie schlimm ist die Energiekrise wirklich

Die Bundesnetzagentur sieht das ähnlich und teilt ZDFheute auf Anfrage mit: "Ein großflächiger, langanhaltender Blackout ist weiterhin äußerst unwahrscheinlich." Für den kommenden Winter habe ein aktueller Stresstest gezeigt, dass "krisenhafte Situationen" über mehrere Stunden im Stromnetz sehr unwahrscheinlich seien.Die Abhängigkeit Europas von russischen Energieimporten ist eine der Hauptursachen der aktuellen Energiekrise. Der russische Angriff auf die Ukraine hat zu einem Stopp der russischen Gaslieferungen an Europa geführt. Dies hat zu einer erheblichen Verknappung der Gasversorgung und zu einem Anstieg der Gaspreise geführt.Gasanbieter-Wechsel kann sich wieder lohnen

Schon seit Jahresbeginn 2023 bekommen Neukunden durch gesunkene Handelspreise für Gas und Strom inzwischen wieder günstigere Tarife. In bestehenden Verträgen komme diese Entwicklung jedoch nicht oder erst nach und nach an, sagt Expertin Julia Schröder.

Deren Auskünften zufolge liegen die sicheren Erdölreserven weltweit bei gut 244 Milliarden Tonnen und sind damit so hoch wie nie zuvor. Bei dem heutigen Welterdölverbrauch würden die gesicherten Reserven mehr als 50 Jahre ausreichen.

Wie lange wird es in Deutschland noch Gas geben : Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das bestehende Gebäudeenergiegesetz (GEG) reformiert. Das auch als Heizungsgesetz bezeichnete GEG sieht ein schrittweises Aus für Gas- und Ölheizungen bis 2045 vor.

Wird der Strom 2024 noch teurer : Bundesweit erhöhen 106 Stromanbieter in den kommenden Monaten ihre Preise. Ein Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden muss laut dem Portal Verivox im Jahr 2024 um 137 Euro mehr bei der Stromrechnung zahlen. Besonders Privathaushalte werden durch diese Änderungen belastet.

Wird der Strompreis 2024 weiter steigen

Der durchschnittliche Strompreis liegt 2024 in Deutschland bei 32 Cent/kWh. Die Stromkosten werden auch künftig weiter steigen. Deutschland hat im internationalen Vergleich deutlich höhere Stromkosten als andere Länder. Grund dafür sind hohe Steuern und Abgaben.

Im Durchschnitt steigen die Preise in den nächsten Monaten um etwa sechs Prozent. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden entspricht das in etwa einer Steigerung von rund 94 Euro im Jahr (Stand: Februar 2024).Laut Bundesnetzagentur ist die Gefahr eines flächendeckenden Stromausfalls in Deutschland dennoch “äußerst unwahrscheinlich“.

Wie hoch ist die Chance auf einen Blackout : Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat auf die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen Blackout ist, eine sehr konkrete Antwort: "Ein großflächiger Stromausfall in Deutschland ist äußerst unwahrscheinlich." Das elektrische Energieversorgungssystem sei mehrfach redundant ausgelegt …