Antwort Kann der Netzbetreiber meine PV-Anlage drosseln? Weitere Antworten – Kann die PV-Anlage von Netzbetreiber gedrosselt werden
Mit Urteil vom 14. Januar 2020 hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden, dass Photovoltaik-Anlagen ab einer bestimmten Größe vom Netzbetreiber zumindest stufenweise gedrosselt werden können müssen. Es genügt nicht, wenn der Netzbetreiber die Anlage aus der Ferne lediglich abschalten kann.Strom aus Photovoltaik Wann und warum private Solaranlagen gedrosselt werden. Wer Photovoltaik auf dem Dach installieren lässt, kann unter Umständen nicht allen Strom ernten. Weil der Netzbetreiber das Recht hat, die Anlage notfalls herunterzuregeln.Regelbar heißt, dass der Netzbetreiber die Anlage per Fernzugriff drosseln oder abschalten kann. Dies ist als Einspeisemanagement im EEG festgelegt. Anlagenbetreiber haben jedoch das Recht auf ihrer Seite und müssen entschädigt und im Vorfeld informiert werden.
Kann Drosselung privater Solaranlagen aufgehoben werden : Anlagen mit einer Kapazität von 7 bis 25 kW dürfen die Drosselung der Netzeinspeisung aufheben, sofern sie über ein intelligentes Messsystem (Smart Meter / iMSys) verfügen.
Kann ein Wechselrichter gedrosselt werden
Gedrosselt wird immer prozentual eingangsseitig, also für 600 Watt müsste ein 800 Watt Wechselrichter auf 75 % gedrosselt werden.
Wie lange hat der Netzbetreiber Zeit eine PV-Anlage abzunehmen : Die Regelungen für Ü20-Anlagen ergänzt sind zunächst bis Ende 2027 befristet. Der Netzbetreiber muss den Strom auch von Anlagen abnehmen, die älter als 20 Jahre sind und eine Vergütung bezahlen. Diese hängt vom dann Börsenstrompreis ab und beträgt rund 6 bis 8 Cent pro Kilowattstunde.
Die Regel ist, dass der (jeder) Wechselrichter zu drosseln ist. Mit einem mehrkanaligen WR könnten Sie die Stränge Ost und West über einen WR mit 9.9 kWp anschließen, der dann auf 70%, also ca. 7 kW zu drosseln ist.
Sobald mehr als 70 % der Nennleistung produziert werden, schaltet die intelligente Steuerzentrale zusätzliche Verbraucher (z.B. eine Wärmepumpe oder eine Wallbox) zu, die den überschüssigen Strom abnehmen. Dadurch kann die PV-Anlage insgesamt mehr als 70 % ihrer Nennleistung produzieren.
Kann der Netzbetreiber eine PV-Anlage ablehnen
Kann der Netzbetreiber die PV-Anlage ablehnen Nein, der Netzbetreiber kann eine PV-Anlage nicht ablehnen. Vielmehr ist er verpflichtet, eine Photovoltaikanlage unverzüglich und vorrangig an das allgemeine Versorgungsnetz anzuschließen.Bei PV-Bestandsanlagen bis einschließlich 7 kW installierter Leistung wurde die Begrenzungspflicht auf 70 Prozent der Maximalleistung am Netzeinspeisepunkt zum 1. Januar 2023 aufgehoben. Für die praktische Umsetzung ist jedoch eine individuelle Freigabe seitens des örtlichen Netzbetreibers (VNB) notwendig.Nachstehend die neuen Regeln die der Gesetzgeber vorgibt: Alle nach dem 14.09.2022 neu in Betrieb genommenen PV-Anlagen bis 25 kWp sind nicht mehr von der 70-Prozent-Regelung betroffen. Bei bestehenden PV-Anlagen bis einschließlich 7 kWp installierter Leistung wird die 70%-Regelung zum 01.01.2023 abgeschafft.
Wechselrichter ohne Drosselung
Theoretisch kann die Bundesnetzagentur ein Bußgeld verhängen, weil Du Deine Anlage bei ihr nicht in das Marktstammdatenregister aktuell als Balkonkraftwerk einträgst.
Kann man Wechselrichter begrenzen : Neben der Möglichkeit, den Wechselrichter "fest" auf die vorgeschriebene Einspeiseleistung zu begrenzen, gibt es auch die Variante der dynamischen Begrenzung der Wirkleistung. Bei der dynamischen Regelung wird der aktuelle Eigenverbrauch berücksichtigt.
Kann Netzbetreiber Einspeisung ablehnen : Grundsätzlich nein. Netzbetreiber sind verpflichtet, EEG -Anlagen unverzüglich und vorrangig an das Netz für die allgemeine Versorgung anzuschließen. Die Erfüllung dieser Pflicht dürfen sie nicht vom Abschluss eines Vertrages abhängig machen.
Was passiert wenn der Strom einer PV-Anlage nicht abgenommen wird
Die überschüssige Energie wird direkt in eine Batterie eingespeist, wo sie bis zur späteren Verwendung gespeichert wird. Die meisten Batteriespeicher werden an bewölkten Tagen oder in langen Wintern eingesetzt, wenn der Mangel an Sonnenlicht die Effizienz der Solarenergieproduktion beeinträchtigt.
Im EEG ist festgelegt, dass der Netzbetreiber maximal acht Wochen benötigen darf, um auf den Antrag zu reagieren.PV-Anlage anmelden – die Checkliste
Anmeldungen vor Inbetriebnahme | Zeitfenster | Check |
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Freigabe/Genehmigung durch Ihren örtlichen Netzbetreiber | Spätestens 8 Wochen nach Antrag | ❏ |
Persönliche Betreiber*innen-Registrierung beim Markstammdatenregister der Bundesnetzagentur durch Sie | Frühestens 14 Tage vor Inbetriebnahme | ❏ |
Woher weiß der Netzbetreiber wieviel ich Einspeise : Die ins Netz eingespeiste Strommenge kannst Du manchmal an deinem Stromzähler ablesen. Ein Zweirichtungszähler, wie ich ihn habe, zeigt den Wert nämlich direkt an. Ein einfacher Stromzähler mit Rücklaufsperre leider nicht. Mein Zweirichtungszähler zeigt unter der Nummer 2.8.0 die Einspeisung an.