Antwort Kann man die Pflanze Gundermann essen? Weitere Antworten – Wie gesund ist Gundermann
Der auch Gundelrebe genannte Gundermann gedeiht besonders gut auf Böden, die feucht oder nass und nährstoffreich sind. Diese sehr aromatische Pflanze enthält ätherische Öle und Bitterstoffe und kann daher auch als Heilkraut verwendet werden. Gegen Husten und Durchfall wird sie seit jeher verwendet.Vor oder nach der Blüte wird gewöhnlicher Gundermann regelmäßig mit anderen Arten aus verschiedenen Familien verwechselt, unter anderem mit dem mit Vorsicht zu genießenden Scharbockskraut.Der Gundermann ist eine wintergrüne, ausdauernde Pflanze mit variabler Behaarung. Sein wissenschaftlicher Name ist Glechoma hederacea, er wächst 15 bis 50 Zentimeter hoch und blüht blau-violett von April bis Juni. Die Pflanze hat stoffwechselanregende, schleimlösende und entzündungshemmende Inhaltsstoffe.
Wie schmeckt der Gundermann : Gundermann schmeckt nicht zuletzt dank seiner ätherischen Öle aromatisch-würzig. In einem Wildkräutersalat oder einem Pesto erinnert der Geschmack etwas an Minze und Petersilie – daher auch der volkstümliche Name Soldatenpetersilie.
Was kann ich alles mit Gundermann machen
Fast jeder von uns besitzt Gundermann im eigenen Garten. Die ätherischen Öle der Heilpflanze wirken entzündungshemmend, antibakteriell, krampflösend, antioxidativ, schleimlösend und sind äußerlich als Kompressen oder Salben bei schlecht heilenden Wunden oder Abszessen einsetzbar.
Wie erntet man Gundermann : Rieche an den frischen Blättern und zerreibe sie zwischen den Fingern – der Gundermann ist stark, dosiere ihn daher vorsichtig! Frische Blätter gelten als wesentlich heilsamer als getrocknete. Den Gundermann kannst du das ganze Jahr über ernten.
Wann kann man Gundermann sammeln Die beste Erntezeit für die Nutzung als Gewürz ist bei Blühbeginn von März bis April. Die wesentlich milder schmeckenden Blüten dienen als hübsche Speisedekoration. Ältere Blätter werden bitter und können einen unangenehm scharfen Nachgeschmack entwickeln und im Hals kratzen.
Im heimischen Garten wird diese Pflanze als Unkraut eher geächtet. Aber schon die Kelten nutzten sie als Gewürz und sie hat auch den Beinamen “Wilde Petersilie”. Die Pflanze findet aber nicht nur als Gewürz Anwendung, sondern auch als Tee und als Badezusatz.
Was würzt man mit Gundermann
Besonders gut passt er zu Wild- und Bohnengerichten. Nach altem Brauch gehört Gundermann auch als Zutat in die Gründonnerstagssuppe, die aus neun frischen Wildkräutern gekocht wurde. Die hübschen Blüten eignen sich als essbare Dekoration auf vielen Speisen.