Antwort Warum das Heizen mit der Wärmepumpe sehr teuer wird? Weitere Antworten – Warum sind Wärmepumpen so teuer geworden
"Es gibt mehr Nachfrage als Angebot. Das führt zu recht extremen Preissprüngen bei den Wärmepumpen – übrigens nicht nur auf der Hersteller-Seite, sondern auch auf der Handwerker-Seite", so Brise. Aber auch unterbrochene Lieferketten während und nach der Corona-Pandemie hätten die Preise getrieben.Im laufenden Betrieb verbrauchen Luft/Wasser-Wärmepumpen jedoch etwas mehr Strom, weil sie die Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgleichen müssen. Erd- und Grundwasserwärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich oder Grundwasser. Dort sind die Temperaturen konstanter als die der Luft.Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat aktuell erhebliche Kostenvorteile im Vergleich zu einer Gasheizung. Aktuell kann sich auch ein Umstieg noch schneller lohnen als bisher.
Wann fallen die Preise für Wärmepumpen : Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe können sich bereits nach weniger als zehn Jahren amortisieren, sofern die örtlichen Voraussetzungen und Gebäudestandards stimmen. Der Kauf einer neuen Heizung sollte immer auf lange Sicht geplant werden auf die nächsten 10 bis 15 Jahre.
Werden Wärmepumpen wieder günstiger
Der Bundesvorsitzende des Energieberaterverbands GIH, Jürgen Leppig, erwartet jedoch, dass sich der Markt in zwei Jahren entspannen wird. Ein Überangebot werde entstehen, sinkende Preise seien zu erwarten. Auch sei die bestehende Förderung für Wärmepumpen mit bis zu 40 Prozent des Kaufpreises auskömmlich.
Was ist das Problem mit Wärmepumpen : Wärmepumpen wird oft eine erhebliche Geräuschentwicklung nachgesagt, die von Menschen als belastend empfunden werden kann. Richtig ist: Luftwärmepumpen sind hörbar, weil sie im Betrieb Außenluft ansaugen. Gegenüber den praktisch nicht hörbaren Erdwärme- und Grundwasserwärmepumpen sind Luftwärmepumpen damit im Nachteil.
Geht man davon aus, dass der Verbrauch in den Wintermonaten rund zwei Drittel ausmacht, käme man so zu einem täglichen Stromverbrauch von ganz grob 15 bis 20 kWh. Aus den aktuell gedeckelten Stromkosten von 40 Cent je Kilowattstunde ergeben sich so tägliche Kosten von ungefähr 6 bis 8 Euro.
Durchschnittliche Betriebskosten
Liegenschaft A, die Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 5 kW Leistung, verbraucht ca. 60 € monatlich Strom. Bei Objekt C erhöhen sich die Kosten aufgrund der höheren Leistung von 12 kW auf rund 120 € pro Monat.
Wird Strom für Wärmepumpen billiger
Wird der Wärmepumpenstrom über einen getrennten Stromzähler abgerechnet, ist er oft rund 20 Prozent günstiger als der normale Haushaltsstrom. Wenn der Wärmepumpenstrom über den gleichen Stromzähler abgerechnet wird wie der normale Haushaltsstrom, kostet er genauso viel wie der Strom für alle anderen Anwendungen.Die Kombination von Basisförderung und Geschwindigkeitsbonus ermöglicht Einsparungen von rund 400 Euro jährlich gegenüber der Gasheizung. Kommt eine PV-Anlage hinzukommt, erhöht sich diese Summe sogar auf etwa 780 Euro. Mit dem Einkommensbonus resultiert eine jährliche Ersparnis von etwa 750 Euro.Die gute Nachricht: Wärmepumpen sollen günstiger werden. Experten sprechen von einem Wendepunkt in den Kosten für Heizmethoden mit erneuerbaren Energien. Dieser soll bereits 2025 kommen.
Im Stromvergleich der unterschiedlichen Wärmepumpen belaufen sich die jährlichen Kosten1 in einem durchschnittlichen Haushalt bei einer Luft-Wärmepumpe auf etwa 1.000 bis 1.200 €, bei einer Erdwärmepumpe auf 700 bis 900 €. Bei einer Grundwasserwärmepumpe können sie sogar weniger als 700 € betragen.
Werden Wärmepumpen 2024 billiger : Am 01.01.2024 treten die Änderungen des Gebäudeenergiegesetzes in Kraft. Die Wärmepumpe und das nachhaltige Heizen werden damit so günstig wie noch nie zuvor, denn der Einbau von Wärmepumpen wird mit einer Erstattung von bis zu 70 Prozent der Kosten gefördert!
Wird Wärmepumpenstrom 2024 günstiger : Der Strompreis für Wärmepumpen sollte ursprünglich bis April 2024 auf maximal 28 Cent pro kWh gedeckelt werden. Allerdings sorgte die Haushaltskrise im Winter 2023 für ein vorzeitiges Auslaufen der Strompreisbremse. Dennoch lohnt sich das Heizen mit Wärmepumpe auch im Jahr 2024.
Warum werden Wärmepumpen abgeschaltet
Eine EVU-Sperre verhindert, dass Wärmepumpen zu Spitzenlastzeiten Strom verbrauchen. Das Energieversorgungsunternehmen (EVU) richtet für Wärmepumpen, die mit Strom zum günstigen Wärmepumpentarif betrieben werden, eine Sperrzeit ein. In dieser Sperrzeit wird die Wärmepumpe abgeschaltet, um so das Stromnetz zu entlasten.
Zusammensetzung des Strom-, Gas- und Ölpreises im Jahr 2022
Wärmepumpen-Strom kostete im Jahr 2022 im Durchschnitt rund 26 Cent/kWh.Hauptfaktoren sind der Gesamtwärmebedarf und die JAZ. Ein mittlerer Stromverbrauch für Wärmepumpen liegt bei 27 bis 42 kWh pro qm Wohnfläche. Dies bedeutet bei einem Haus mit 160 qm Wohnfläche einen mittleren Stromverbrauch von ca. 4320 kWh bis 6720 kWh.
Was verbraucht eine Wärmepumpe am Tag im Winter : Geht man davon aus, dass der Verbrauch in den Wintermonaten rund zwei Drittel ausmacht, käme man so zu einem täglichen Stromverbrauch von ganz grob 15 bis 20 kWh. Aus den aktuell gedeckelten Stromkosten von 40 Cent je Kilowattstunde ergeben sich so tägliche Kosten von ungefähr 6 bis 8 Euro.