Antwort Warum greift Saudi-Arabien den Jemen an? Weitere Antworten – Was ist der Grund für den Krieg im Jemen

Warum greift Saudi-Arabien den Jemen an?
Der Krieg im Jemen kann als Folge eines gescheiterten Übergangsprozesses nach dem sogenannten Arabischen Frühling im Jahr 2011 beschrieben werden. Die Wurzeln des aktuellen Konflikts reichen jedoch weiter zurück. Der Jemen gilt schon lange als das ärmste Land der Arabischen Halbinsel.Es geht Saudi-Arabien vor allem darum, den Einfluss Irans in der Region einzudämmen. Dies ist auch ein Hauptmotiv der arabischen und westlichen Unterstützer Saudi-Arabiens. Es geht um die Macht im Staat Jemen und um die Macht in der Region.Eine von den USA und Grossbritannien angeführte Militärkoalition greift seit dem 12. Januar Stellungen der Huthi-Miliz in Jemen an. Die Angriffe richten sich vorwiegend gegen Flugabwehrsysteme, Radaranlagen, Raketensilos und Waffenlager des islamistischen Regimes in Sanaa.

Wer bombardiert den Jemen : Erneut haben die USA und Großbritannien Stellungen der Huthi im Jemen bombardiert. Zu den Zielen zählten nach US-Angaben unterirdische Waffenlager, Drohnen und Radaranlagen der Miliz.

Wie hieß Jemen früher

begann der Aufstieg des Himyar-Reichs (bis 525 n. Chr.). Die Römer nannten Jemen wegen seiner Reichtümer Arabia Felix (glückliches Arabien).

Was will der Jemen : Im Norden des Landes kämpfen die Houthi's um Macht und gegen Korruption, und auch im Süden gibt es eine Bewegung, die mehr Autonomie will. Darüber hinaus sind auch al-Quaida und IS im Land aktiv.

Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien auch Ägypten, Bahrain, Jordanien, Katar, Kuwait, Marokko, Pakistan, Senegal, Sudan und die Vereinigten Arabischen Emirate an. Logistische Unterstützung und Geheimdienstinformationen werden unter anderem von Frankreich, Großbritannien und den USA bereitgestellt.

Besonders seien hier drei Staaten genannt, die eine wesentliche Rolle im Jemen spielen: Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Iran.

Wie ist die aktuelle Lage in Jemen

Neben der extrem instabilen politischen Lage sorgen das starke Bevölkerungswachstum, Wassermangel, eine hohe Arbeitslosigkeit, ein schwaches Bildungs- und Gesundheitssystem sowie häufige Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen für große Not.Bei den Angriffen der saudi-arabischen Koalition im Jemen sind seit 2015 tausende Zivilist*innen getötet oder verletzt worden. Die Bomben treffen Schulen, Krankenhäuser, Fabriken, Brücken und Wohnhäuser.Asien: Weitere arabische Länder (Libanon, Syrien, Jemen und Golfstaaten)

Jemen – ein Überblick

Karte: Der Jemen (Republik Jemen) liegt im Süden der Arabischen Halbinsel. Das Land ist etwa eineinhalb Mal so groß wie Deutschland.

Sind im Jemen Taliban : Anders als im häufig als Vergleich dienenden Afgha- nistan gibt es im Jemen zudem keine sala- fistisch-militante Aufstandsbewegung wie die Taliban, die in der Lage wäre, die Kontrol- le über den Gesamtstaat zu erlangen.

Wie stark ist Jemen Militär : Jemenitische Streitkräfte

Führung
Verteidigungsminister: Mohammed Ali Al-Maqdashi
Militärischer Befehlshaber: Generalleutnant Sagheer bin Aziz
Militärische Stärke
Aktive Soldaten: ca. 40.000

Was macht die UN in Jemen

Seit 2011 ist die politische Lage im Jemen unübersichtlich. Die UN und der Golf-Kooperationsrat wollen in dieser schwierigen Lage die politische Situation im Land verbessern. Dazu wurde im Dezember 2011 ein Abkommen zwischen der Regierung und dem Golf-Kooperationsrat in Riad unterzeichnet.

Besonders seien hier drei Staaten genannt, die eine wesentliche Rolle im Jemen spielen: Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Iran. Der Iran unterstützt die Huthis vor allem mit militärisch-strategischer Beratung sowie Waffenlieferungen.Seit Jahren befindet sich der Jemen im Krieg, auch auswärtige Mächte mischen dabei mit. Ein Waffenstillstand wurde zuletzt nicht mehr verlängert. Die Aussichten, den Krieg zu beenden, sind auch für 2023 düster.

Wann begann der Krieg im Jemen : Seit Beginn des Bürgerkrieges im Jahr 2014 hat sich die humanitäre Situation im Jemen dramatisch verschlechtert. Über 23 Millionen von rund 30 Millionen Menschen im Land benötigen humanitäre Hilfe, circa 17 Millionen haben keinen sicheren Zugang zu Nahrung.