Antwort Was muss ich bei einem Depotübertrag beachten? Weitere Antworten – Wie läuft ein Depotübertrag ab

Was muss ich bei einem Depotübertrag beachten?
Bei einem Depotwechsel überträgst Du Deine Aktien, ETFs und anderen Wertpapiere in ein neues Depot. Zu Deinem neuen Depot kannst Du in der Regel alle Wertpapiere mitnehmen, die dort handelbar sind. Prüfe vorab, ob das für Deine Wertpapiere der Fall ist.Werden in Deutschland Wertpapiere verschenkt oder wird Vermögen (auch in Form von Geldanlagen) von einer Person auf eine andere übertragen, ist dies grundsätzlich steuerpflichtig.Die Bank erstellt bei unentgeltlichen Depotüberträgen mit einem Wechsel des Gläubigers eine Meldung an das Finanzamt. Die Finanzbehörden erfahren also automatisch, wer Aktien an wen verschenkt, inklusive dem Wert der Aktien und inklusive zugehöriger Einstandskurse.

Ist ein Depotübertrag sinnvoll : Ein Depotwechsel aus den richtigen Beweggründen ist sinnvoll. Wer ein Angebot gefunden hat, das dauerhaft bessere Konditionen bietet, sollte sein Depot wechseln. Da die Übertragung des Depots kostenfrei ist, lohnt sich das allemal. Eine Prämie für einen Depotwechsel kann ein Pluspunkt sein, mehr aber auch nicht.

Wie viel kostet ein Depotübertrag

Soll ein Depot aus dem Ausland übertragen werden, erfragen Sie die Gebühren am besten bei der abgebenden Depotbank. Ein Depotübertrag innerhalb Deutschlands ist immer kostenfrei. Weder der alte noch der neue Depot-Anbieter dürfen Gebühren für die Übertragung Ihrer Wertpapiere verlangen.

Sind Depotüberträge kostenlos : Solange alte und neue Bank in Deutschland sitzen, kostet der Depotübertrag nichts. Aufgrund eines Urteils des Bundesberichtshofs (Az. XI ZR 200/03 und Az. XI ZR 49/04) aus dem Jahr 2004 dürfen Banken für einen Depotwechsel keine Entgelte verlangen.

Nichtsdestotrotz stellt ein unentgeltlicher Depotübertrag eine Schenkung dar, die der Schenker und der Beschenkte ordnungsgemäß versteuern müssen.

Verlusttopf wird nur bei komplettem Depotumzug übertragen

Gewinne werden mit diesen Verlusten verrechnet und so können Steuern gespart werden. Nur wenn das komplette Depot übertragen wird, wird auch der Verlusttopf übertragen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Übertragung und einer Schenkung

Die Vermögensübertragung erfolgt klassischerweise mit Eintritt des Erbfalls. Durch Schenkung kann der Erblasser bereits zu Lebzeiten Eigentum vermachen. Der Vorteil des Schenkers ist, dass sein letzter Wille tatsächlich durchgesetzt wird.Werden ab dem 01.01.2009 angeschaffte Bestände unentgeltlich (z.B. aufgrund Schenkung oder Erbschaft) übertragen, erfolgt grundsätzlich die Meldung „unentgeltlicher Übertrag“ an die zuständigen Finanzbehörden, wobei nebenden Transaktionsdaten folgende Angaben des Steuerpflichtigen übermittelt werden: Familienname, …In Deutschland können Verluste aus Kapitalanlagen, einschließlich Aktien, unbegrenzt mit Gewinnen aus Kapitalanlagen verrechnet werden. Wenn die Verluste höher sind als die Gewinne, können Sie den verbleibenden Verlust auf die nächsten Jahre vortragen. Es gibt keine zeitliche Begrenzung für den Verlustvortrag.

Besitzen Sie ein großes Vermögen, ist es meist besser, Ihre Immobilie zu Lebzeiten an die nächste Generation weiterzugeben, sprich: sie zu verschenken. So können Sie erheblich Steuern sparen – vor allem, wenn Sie dabei eine Generation überspringen.

Wann muss das Finanzamt über eine Schenkung informiert werden : Nach § 30 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes ist jede Schenkung vom Erwerber binnen einer Frist von drei Monaten nach erlangter Kenntnis von dem Erwerb dem für die Verwaltung der Erbschaftsteuer zuständigen Finanzamt anzuzeigen.

Welches Finanzamt muss bei einer Schenkung informiert werden : Die Schenkungsanzeige ist an das für die Verwaltung der Erbschaftsteuer (und Schenkung- steuer) zuständige Finanzamt zu richten, in dessen Bezirk der Wohnsitz oder der gewöhnliche Aufenthalt des Schenkers liegt.

Wie bekomme ich wertlose Aktien aus dem Depot

Anleger können in solchen Fällen eine Ausbuchung bei der depotführenden Bank beantragen. Zwei Punkte sollten Anleger jedoch bedenken: Erstens sind die Ausbuchungen oft nicht kostenlos. Zweitens verliert der Anleger damit auch rechtliche Ansprüche, mit denen ein Teil der Verluste wieder wett gemacht werden könnten.

Die Steuerzahlung kannst Du auch ganz umgehen, in dem Du bei deiner Depotbank oder Deinem Broker einen Freistellungsauftrag stellt. So sind Kapitalerträge in Höhe von 801 Euro für Dich frei. Wirst Du mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin zusammen veranlagt, dann liegt der Freibetrag bei 1602 Euro.Für Geschenke von Eltern an die eigenen Kinder liegt die Grenze bei 400.000 Euro, an Enkelkinder bei 200.000 Euro, an Eltern und Großeltern bei 20.000 Euro. [siehe Tabelle 1]. Erst oberhalb dieser Beträge fällt Schenkungsteuer an, deren Höhe ebenfalls vom Verwandtschaftsgrad zu den Gebenden abhängt.

Was passiert wenn eine Schenkung dem Finanzamt nicht gemeldet wird : Das Unterlassen der Anzeige bei einer Schenkung solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das Gesetz sieht bei Vorsatz bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe vor (§ 370 AO). Und eine Steuerverkürzung kann eine Ordnungswidrigkeit sein und mit Geldstrafen belegt werden.