Antwort Welche Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe gibt es? Weitere Antworten – Welche Hilfsmittel zur Dekubitusprophylaxe gibt es

Welche Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe gibt es?
Die Hilfsmittel gegen Dekubitus reichen von einfachen Lagerungskissen (Fersenkissen, Ellenbogenkissen), Sitzkissen (Gelkissen, Rollstuhlkissen) bis hin zu besonderen Lagerungshilfen (Lagerungskissen, Lagerungskeile).Zu üblichen prophylaktischen Maßnahmen gehören zum Beispiel Impfungen, präventive Medikamentengabe, Trinkwasserfluoridierung, Isolierung von infektiösen Individuen oder Schritte, die der Verhinderung von Unfällen dienen.Der Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege sagt weiterhin aus, dass vergleichende Untersuchungen zu den Kausalitäten der Dekubitusentstehung darauf hin deuten, dass Immobilität, der Hautzustand/Dekubitus und schlechte Durchblutung einen direkten kausalen Zusammenhang mit der Dekubitusentstehung haben.

Welche Lagerung bei Dekubitusprophylaxe : 135°-Position: Auch die 135°-Seitenwechselpositionierung ist eine effektive Position zur Dekubitusprophylaxe. Sie wird von den meisten Personen als angenehm empfunden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie im Fall eines bereits vorhandenen Druckgeschwürs den Sakralbereich entlastet.

Was wird für die Dekubitusprophylaxe nicht empfohlen

Eher ungeeignet zur Dekubitus-Prophylaxe ist die 90°-Lagerung, da hier ein hoher Druck auf den Trochanter (großer Rollhügel) ausgeübt wird. Wenn bereits eine Rötung der Haut vorliegt, sollte die Positionierung möglichst ohne Belastung der geröteten Haut erfolgen.

Wann werden Hilfsmittel im Rahmen der Dekubitusprophylaxe eingesetzt : Wichtig: Dekubitus-Hilfsmittel werden nicht nur eingesetzt, wenn bereits ein Druckgeschwür besteht, sondern auch zur Vorbeugung von Dekubitus.

Das Wort „Prophylaxe“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „vor etwas Wache halten“. Im medizinischen Sprachgebrauch stellen prophylaktische Maßnahmen also immer Handlungen dar, die zum Ziel haben, drohende Krankheiten oder Schädigungen sozusagen durch „Wachsamkeit“ zu verhindern.

Die Prophylaxen in der Altenpflege dienen zur Verhinderung verschiedener Erkrankungen. Das Hauptaugenmerk liegt auf zehn verschiedenen Prophylaxen. Nicht alle diese Maßnahmen sind in Ihrem konkreten Fall erforderlich.

Wie viele prophylaxen gibt es

Die Prophylaxen in der Altenpflege dienen zur Verhinderung verschiedener Erkrankungen. Das Hauptaugenmerk liegt auf zehn verschiedenen Prophylaxen. Nicht alle diese Maßnahmen sind in Ihrem konkreten Fall erforderlich.Zielsetzung: Jeder dekubitusgefährdete Patient/Bewohner erhält eine Prophylaxe, die die Entstehung eines Dekubitus verhindert.Es stehen verschiedene Lagerungstechniken zur Verfügung, die bei fehlender Sensibilität und Motorik die passiven Bewegungen ermöglichen, die das Gewebe schonen und schützen:

  • 30°-Lagerung.
  • 30°-Lagerung / Schiefe Ebene.
  • 135°-Lagerung.
  • Hohl-Lagerung.
  • A-Lagerung.
  • Mikro-Lagerung.
  • Lagerung im Sitzen.


Im Standard wird empfohlen mit einer 3- bis 4 -stündlichen Umlagerung zu beginnen und das Intervall bei Hautveränderungen ggf. anzupassen. Wichtig ist es vor allem nachts, das Lagerungsintervall so lange wie möglich zu gestalten damit der Betroffene auch ausreichend Schlaf bekommt.

Welche zwei Arten von Dekubitus gibt es : Klassifikation: Früher Gradeinteilung, heute Kategorisierung

Dekubitus-Kategorie Beschreibung
Dekubitus-Kategorie 1 Nicht-wegdrückbare Rötung
Dekubitus-Kategorie 2 Teilverlust der Haut
Dekubitus-Kategorie 3 Vollständiger Hautverlust (Fett wird sichtbar)

Welche Hilfsmittel gibt es für die Lagerung in der Pflege : Hilfsmittel zur Positionierung

  • Besondere Pflegematratzen, wie spezielle Anti-Dekubitus-Matratzen (zum Beispiel Wechseldruck-Matratzen), die ein Wundliegen verhindern.
  • Lagerungskissen in verschiedenen Formen, zum Beispiel Rückenstützkissen oder Armkissen.
  • Polster, zum Beispiel für die Fersen oder Ellenbogen.

Welche Hilfsmittel sind für eine Druckentlastung geeignet

Dementsprechend verfügen spezielle Anti-Dekubitus-Hilfsmittel über druckentlastende Eigenschaften und sorgen gleichzeitig für eine optimale Belüftung. Zu diesen Hilfsmitteln zählen unter anderem Kissen, Sitzringe, Matratzen sowie Polsterungen, wie Fersenschoner.

Die Zahnprophylaxe wird umgangssprachlich auch professionelle Zahnreinigung genannt. Bei der Zahnprophylaxe werden Zahnoberflächen, Zahnzwischenräume und die Zahnfleischtaschen gereinigt. Daraufhin werden der Zustand deines Mundes analysiert und ein individueller Mundhygieneplan für Dich erstellt.Dekubitusprophylaxe – Vorbeugung von Druckgeschwüren

Die Dekubitusprophylaxe beugt Druckgeschwüren vor und zählt zu den wichtigsten Prophylaxen in der Altenpflege. Die pflegende Person achtet auf die richtige Hautpflege und eine gute Lagerung. Pflegepersonen führen mehrmals täglich eine Umlagerung durch.

Wie soll heute das Dekubitusrisiko bei einem Patienten erhoben werden : Das Dekubitusrisiko muss unmittelbar zu Beginn des Pflegeauftrages erhoben werden. Eine Zweiterhebung nach 24 bis 48 Stunden kann sinnvoll sein. Die Erhebungen müssen nach einem individuell festgelegten Zeitabstand wieder- holt werden. Diese Zeitabstände richten sich nach dem allgemeinen Status des Patienten.