Antwort Wer darf noch eine offene Ladenkasse führen? Weitere Antworten – Wie lange gibt es noch die offene Ladenkasse

Wer darf noch eine offene Ladenkasse führen?
TSE Kasse: Die letzte Übergangsfrist endet am 31.12.2022.Die offene Ladenkasse ist eine Bargeldkasse, die ausschließlich manuell betrieben wird. Das heißt, es erfolgt keine automatisierte Aufzeichnung der ein- und ausgehenden Geldbeträge oder der einzelnen Verkaufsartikel. Das Verlockende an einer offenen Kasse: Es gibt keinerlei Vorschriften, welche Form sie haben muss.Bei einer offenen Ladenkasse muss täglich ein Kassenbericht in zusammenhängender Form erstellt werden. Loseblattsammlungen oder digital erstellte Tabellen (z. B. Excel) sind vor dem Finanzamt nicht gültig, da bei ihnen nachträglich vorgenommene Änderungen nicht klar nachvollziehbar sind.

Sind Registrierkassen noch erlaubt : Eine generelle Pflicht zum Einsatz von elektronischen Registrierkassen besteht besteht für Kassensysteme im Einzelhandel allerdings nicht. Offene Ladenkassen sind grundsätzlich immer noch erlaubt, aufzeichnungspflichtige Daten müssen jedoch streng erfasst werden.

Was muss ich bei einer offenen Ladenkasse beachten

Der Kassenbericht verlangt, dass der Unternehmer bei einer offenen Ladenkasse täglich zum Geschäftsschluss den Inhalt der Kasse exakt zählen muss. Dies gilt sowohl für die Geldscheine als auch für Münzgeld. Die einzelnen Kassenberichte sind für jeden Tag fortlaufend zu nummerieren.

Wer ist von der Registrierkassenpflicht befreit : Wenn ein Unternehmer nur 10 Monate im Jahr arbeitet und somit unter der 15.000-Umsatzgrenze bleibt – ist er dann von der Kassenpflicht befreit Die Umsatzgrenzen sind jährlich zu sehen. Wie lange der Unternehmer tätig ist, ist nicht relevant. In diesem Fall ist keine Kassenpflicht gegeben.

Eine offene Ladenkasse, auch bekannt unter dem Begriff „Schubladenkasse", wird rein manuell bedient und zeichnet keinerlei Daten auf. Das bedeutet, es wird eine Kasse ohne technische Funktionen genutzt, wie beispielsweise eine einfache Geldkassette.

Das heißt: Zur Barkasse gehört ein Kassenbuch (Einnahmen-/Ausgabenbuch), in das alle Einlagen und Entnahmen in chronologischer Reihenfolge eingetragen werden und die dazu gehörenden Belege abgeheftet werden. In regelmäßigen Abständen ist zu prüfen, ob der Kassenbestand mit dem Kassenbuch übereinstimmt.

Wer ist von TSE befreit

Eine Technische Sicherheitseinrichtung, kurz TSE, ist Pflicht. Sie soll Kassenmanipulationen verhindern. Verwendet jedoch in Deutschland ein Kleinunternehmer, ein Friseur, eine Kfz-Werkstatt oder jemand in Einzelhandel oder Gastronomie eine offene Ladenkasse, greift keine Registrierkassenpflicht.Heißt konkret: Seit dem 01. April 2021 benötigt jedes Unternehmen, das in Deutschland eine Registrierkasse oder ein Kassensystem verwendet, eine technische Sicherheitseinrichtung (TSE). Hier ist es den Kassenbetreibern überlassen, ob die TSE in hardware- oder cloudbasierter Form vorliegt.Verpflichtung zur Kassenführung

Es besteht eine Einzelaufzeichnungspflicht. Buchführungspflichtig sind alle Kaufleute, aber auch Gewerbetreibende mit einem Jahresgewinn von mehr als 60.000 Euro beziehungsweise mehr als 600.000 Euro Umsatz.

Unternehmen, die in zwei aufeinanderfolgenden Jahren 800.000 Euro Umsatz oder 80.000 Euro Jahresgewinn erzielt haben, müssen ein Kassenbuch führen. Ebenso besteht für im Handelsregister eingetragene Unternehmen eine Kassenbuch-Pflicht.

Wer braucht keine elektronische Kasse : "Ein Wochenmarktstand, ein Verkaufswagen oder eine Verkaufsbude auf dem Jahrmarkt muss nicht mit einer elektronischen Kasse ausgestattet sein. Hier reicht die offene Ladenkasse aus." Aber auch wer eine offene Ladenkasse hat, muss jederzeit mit einer unangekündigten Kassen-Nachschau rechnen.

Wer braucht keine Registrierkasse : Sie soll Kassenmanipulationen verhindern. Verwendet jedoch in Deutschland ein Kleinunternehmer, ein Friseur, eine Kfz-Werkstatt oder jemand in Einzelhandel oder Gastronomie eine offene Ladenkasse, greift keine Registrierkassenpflicht.

Wer ist von der Registrierkassenpflicht ausgenommen

Ausnahmen oder Erleichterungen bei der Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht sind für gewisse Unternehmerarten und Umsätze möglich: Umsätze im Freien („Kalte-Händeregelung“) bis zu € 30.000,- im Jahr. Bestimmte Automaten wie etwa Tischfußball-, Musik- oder Dartautomaten.

Befreiung von der Buchführungspflicht. Gewerbetreibende sind von der steuerlichen Buchführungspflicht befreit, wenn alle folgenden Voraussetzungen erfüllt sind: Der Umsatz überschreitet pro Jahr nicht 600.000 Euro (bis 31.12.2015: 500.000 Euro).Grundsätzlich gilt, dass Betriebe in Deutschland nicht dazu verpflichtet sind, eine elektronische Registrierkasse zu verwenden: Du kannst also frei entscheiden, ob Du eine elektronische oder eine offene Ladenkasse verwenden möchtest. Was mehr Vorteile für Dich bietet, haben wir in diesem Beitrag für Dich beantwortet.

Wer ist verpflichtet eine Registrierkasse zu führen : Eine Registrierkassenpflicht für Einzelhandel, Friseur, Kfz-Werkstatt, Gastronomie oder Kleinunternehmer gibt es in Deutschland noch nicht. Die offene Ladenkasse bleibt erlaubt. Wer allerdings ein elektronisches Kassensystem nutzt, muss höhere Anforderungen erfüllen.