Antwort Wie oft kann ein FI auslösen? Weitere Antworten – Wie oft muss ein FI ausgelöst werden
Fehlerstromschutzeinrichtungen müssen regelmäßig geprüft werden. Bei nichtstationären Anlagen (z. B. auf Baustellen) ist der FI-Schutzschalter arbeitstäglich und bei stationären Anlagen alle 6 Monate auf Funktion zu prüfen (Prüftaste drücken – der Schalter muss dann auslösen).Die FI-Prüftaste sollte regelmäßig in den von der Herstellungsfirma angegeben Intervallen betätigt werden. Liegen keine Herstellerangaben vor, dann zumindest alle 6 Monate.Laut aktueller DIN sind max. 6 Leitungsschutzschalter pro 4 – poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig.
Wie viele Sicherungen dürfen hinter einem FI : Die DIN 18015 gibt vor, dass maximal 6 Automaten hinter einem FI installiert werden dürfen.
In welcher Zeit muss ein FI auslösen
Die Auslösezeit wird im Sicherheitsnachweis festgehalten, bei einem 30-mA-RCD sind das in der Praxis 20 bis 30 ms. Kurzzeitverzögerte Fehlerstrom-Schutzschalter benötigen 40 bis 100 ms.
Warum fliegt der FI und nicht die Sicherung : Fliegt der FI-Schalter raus, die Sicherung aber nicht, deutet dies auf ein Problem mit einem Fehlerstrom hin. Der FI-Schalter reagiert auf Differenzströme zwischen dem ein- und ausgehenden Strom, während die Sicherung (Leitungsschutzschalter) in der Regel auf Überlastungen oder Kurzschlüsse anspricht.
Eine Zeitspanne, wann ein FI-Schalter getauscht werden muss, gibt es nicht. Jedoch sollten Sie die Sicherung regelmäßig prüfen. Dafür verfügt die Schutzeinrichtung über eine Prüftaste, die Sie jederzeit betätigen können. Machen Sie dies etwa alle drei Monate.
Wenn sichere "Selektivität" gewollt ist, also der lastnähere Fi immer zuerst auslösen soll, ist lastentfernt ein selektiver Fi (Fi Typ S, leicht zeitverzögert) nötig, vor allem aber darf der lastnähere Fi nur 1/3 des Auslösestroms des anderen Fi aufweisen.
Warum fliegt der FI-Schalter so oft und schnell raus
Fliegt der FI-Schutzschalter ohne Reaktion der Sicherung raus, könnten dies Gründe dafür sein: Fehlerstrom durch eine fehlerhafte elektrische Vorrichtung oder defektes Gerät. Isolationsfehler oder Feuchtigkeit, die einen Fehlerstrom verursachen. Probleme mit den Schutzleitern oder dem Erdungssystem.Laut aktueller DIN 18015 dürfen maximal 6 Stromkreise pro FI-Schalter gelegt werden (einpolige RCDs maximal 2 Stromkreise; dreipolige RCDs maximal 6 Stromkreise). Das bedeutet: Bei einer Wohnung mit bis zu 12 Sicherungen sollten maximal 2 Fehlerstromschutzschalter vorhanden sein.Für einen zweipoligen Fehlerstrom-Schutzschalter sind das somit zwei Endstromkreise und für einen vierpoligen Fehlerstrom-Schutzschalter sind das insgesamt sechs Endstromkreise.
Bei der Wiederholungsprüfung von Altanlagen wurden die Auslösezeiten der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen gemessen. Dabei wurden Auslösezeiten von 10–250 ms festgestellt. Im TT-System sind gemäß der DIN VDE 0100-410 für Endstromkreise Auslösezeiten bis maximal 0,2 s zulässig.
Wie kann man einen FI Fehler finden : Zunächst nimmt man alle Sicherungen hinter dem FI-Schalter heraus, dann aktiviert man diesen wieder. Bleibt er drin, legt man der Reihe nach die einzelnen Sicherungsschalter wieder um, bis der FI erneut auslöst. Somit hat man den Stromkreis herausgefunden, der den Fehler verursacht.
Kann ein FI altern : Denn auch FI-Schutzschalter altern und können unbemerkt kaputt werden. Da besteht Lebensgefahr! Daher müssen Sie jeden FI-Schutzschalter regelmäßig durch Druck auf den Prüfknopf testen, am besten bei den Zeitumstellungen, denn da müssen die Uhren ohnehin neu gestellt werden.
Wie viele Stromkreise an einen FI anschließen
Laut aktueller DIN dürfen nur noch 6 Stromkreise pro FI-Schalter gelegt werden. Somit benötigt man bei einer kleinen Wohnung mit bis zu 12 Sicherungen 2 FI´s und bis 18 Sicherungen 3 FI´s usw.
Von Selektivität einer Elektrischan Anlage spricht man dann, wenn in einem Fehlerfall immer nur das unmittelbar vorgeschaltete Schutzgerät auslöst. Selektivität von FI´s erreicht man in der Regel daduch das man den Auslösefehlernennsrom x10 rechnet.Ziehe im betroffenen Raum alle Stecker aus der Steckdose. Dann kann der FI-Schutzschalter wieder eingeschaltet werden. Nach und nach können die elektrischen Gerät wieder an den Strom angeschlossen werden. So lässt sich beobachten, welches Gerät die Störung im Stromkreis wieder auslöst.
Bei welchem Strom löst der FI aus : Da ein FI-Schalter hauptsächlich Personen schützen soll, unterbricht der FI-Schalter den Stromkreis spätestens bei einem Bemessungsfehlerstrom von 30 mA. Für Menschen sind Stromschläge mit einer Stärke von 50 mA tödlich.