Antwort Wie wirkt sich 50% Schwerbehinderung auf die Erwerbsminderungsrente aus? Weitere Antworten – Hat der Grad der Behinderung Einfluss auf die Erwerbsminderungsrente

Wie wirkt sich 50% Schwerbehinderung auf die Erwerbsminderungsrente aus?
Der nach dem Schwerbehindertenrecht festgestellte Grad der Behinderung (GdB) lässt keine Rückschlüsse auf das Ausmaß der Leistungsfähigkeit des Betroffenen zu. Anders gesagt: Ein GdB von zum Beispiel 50 führt nicht automatisch zu einem Anspruch auf Erwerbsminderungsrente.Eine Rente wegen Erwerbsminderung bekommen Sie nur dann, wenn Sie dauerhaft nicht mehr arbeiten können. Im Durchschnitt betrug eine solche EM-Rente im Jahr 2022 gerade einmal 950,27 Euro.Wer als schwerbehindert anerkannt ist, kann deshalb deutlich früher in die Altersrente gehen. Voraussetzung für die Einstufung ist ein Grad der Behinderung von mindestens 50. Dafür ist das vorzeitige Altersruhegeld für Menschen mit Behinderung – salopp: die Schwerbehindertenrente – vorgesehen.

Wann kann ich in Rente gehen wenn ich 50% Schwerbehinderung habe : Tabelle: Renteneintrittsalter für Menschen mit Schwerbehinderung

Geburtsjahr Renteneintrittsalter
1961 64 Jahre 6 Monate
1962 64 Jahre 8 Monate
1963 64 Jahre 10 Monate
Ab 1946 65 Jahre

Wie viel Prozent Schwerbehinderung bei Erwerbsminderungsrente

Unter folgenden Voraussetzungen können Sie Schwerbehindertenrente beantragen: Sie haben einen Grad der Behinderung von mindestens 50. Die Schwerbehinderung muss zum Rentenbeginn vorliegen, eine spätere Änderung oder gar ein Wegfall ist für den Rentenanspruch nicht relevant.

Ist die Erwerbsminderungsrente höher als die Schwerbehindertenrente : Die Rente für die Schwerbehinderung ohne Abschläge war ihm mit 1.600 Euro berechnet worden. Davon bekäme er 93,1 Prozent, das sind circa 1.490 € brutto. Bei der Erwerbsminderungsrente würde er circa 1.584 Euro erhalten ( 1.600 Euro plus Zurechnungszeit 118 = 1718 x 92,2 %).

Voraussetzungen für eine Erwerbsminderungsrente

  1. Die Mindestversicherungszeit in der gesetzlichen Rentenversicherung beträgt fünf Jahre.
  2. In den letzten fünf Jahren wurden mindestens drei Jahre lang Pflichtbeiträge entrichtet.
  3. Der Betroffene ist nicht mehr in der Lage, mehr als sechs Stunden täglich zu arbeiten.


Nach Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung werden im Schnitt so Erwerbsminderungsrenten in Höhe von 800 € und mehr an die Behinderten ausgezahlt. Viele der Antragsteller gehen relativ jung in die Erwerbsminderungsrente, da sie meistens schon sehr zeitig in den entsprechenden Werkstätten gearbeitet haben.

Wann können schwerbehinderte frühestens in Rente gehen

Menschen, die eine Schwerbehinderung haben können mit 65 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen, wenn sie 1964 oder später geboren wurden. Der Ruhestand ist auch schon ab 62 Jahren möglich, dann wird allerdings ein Teil der Rente abgezogen, wie die Deutsche Rentenversicherung mitteilt.Die Deutsche Rentenversicherung verlangt Gutachten vom Amtsarzt/Amtsärztin sowie Facharzt/Fachärztin und/oder Hausarzt/Hausärztin.Sie müssen in der Regel eine sogenannte Wartezeit von fünf Jahren durchlaufen haben, um Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente zu haben. Gemeint ist: Arbeitnehmer müssen mindestens fünf Jahre bei der deutschen Rentenversicherung versichert gewesen sein, bevor sie überhaupt eine Erwerbsminderungsrente erhalten können.

Die Rehabilitation soll laut Gesetz die „Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit“ beseitigen beziehungsweise das „vorzeitige Ausscheiden aus dem Erwerbsleben“ verhindern oder hinausschieben. Darum haben Leistungen zur Rehabilitation immer Vorrang vor der Zahlung einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.

Was passiert nach 3 Jahren Erwerbsminderungsrente : Eine andere Möglichkeit sieht wie folgt aus: Sie erhalten zunächst eine befristete EM-Rente für drei Jahre. Nach dem Ablauf dieser Zeit gewährt der Rententräger weitere drei Jahre und anschließend zum dritten Mal. Insgesamt kommen Sie also auf neun Jahre, in denen Ihre Erwerbsminderungsrente befristet war.

Wie lange dauert Erwerbsminderungsrente nach Reha : Die Bearbeitungszeit der Erwerbsminderungsrente ist oft recht lang, durchschnittlich beträgt die Zeit zwischen Antrag bis zum Entscheid über die EM-Rente mehr als 20 Wochen. Nicht selten müssen Antragsteller aber auch bis zu sechs Monate auf die finale Rückmeldung des Versicherungsträgers.

Wann bekommt man Erwerbsminderungsrente auf Dauer

Eine zeitlich befristete Erwerbsminderungsrente wird frühestens ab dem 7. Monat nach Eintritt der Erwerbsminderung gezahlt. Unbefristet wird die Rente nur gewährt, wenn keine Verbesserung der Erwerbsminderung mehr absehbar ist; davon ist nach 9 Jahren auszugehen (§ 102 Abs. 2 SGB VI).

Von 1300 Euro, die die Renteninformation beispielsweise einem Durchschnittsverdiener in Aussicht stellt, bleiben real gerade einmal 950 Euro übrig“, teilte der Sender mit.Grundsätzlich kann über einen Antrag auf Erwerbsminderung natürlich auch ohne Durchführung einer Kur entschieden werden. Von dem Grundsatz "Reha vor Rente" kann nur abgewichen werden, wenn durch die Kur Ihre Erwerbsfähigkeit nicht mehr beeinflusst werden kann.

Was passiert nach 2 Jahren Erwerbsminderungsrente : Nach einem zweijährigen Bezug von Rente wegen voller Erwerbsminderung haben Sie Anspruch auf ein Jahr Arbeitslosengeld.